Das Grödnerjoch
Das Grödner Joch ist ein auf 2121 Metern gelegener Gebirgspass mitten in den Dolomiten. Er verbindet das Grödner Tal mit dem Gadertal beziehungsweise die Talorte Wolkenstein in Gröden mit Corvara im Gadertal.
Die Passstraße, die Wolkenstein mit Corvara verbindet, ist etwa 20 Kilometer lang und von beiden Seiten aus gut befahrbar. In beiden Talorten geht es auf der gut ausgebauten Straße zunächst mit sanften Kurven los, zwischen Kolfuschg und dem Grödner Joch wird die Straße dann merklich kurviger, insgesamt sind es bis zur Passhöhe 17 Spitzkehren. Trotzdem ist das Befahren dieser Passstraße nicht übermäßig schwer. Der Maximalanstieg in beiden Richtungen beträgt 8 %.
Erst zu Beginn der 1960er Jahre, als die Dolomiten zunehmend an touristischer Bedeutung gewannen, wurde die asphaltierte Passstraße gebaut. Heute gibt es rund um das Grödner Joch zahlreiche Wanderwege, im Winter kann man hier auf einer der zahlreichen Pisten bei traumhafter Kulisse Ski fahren. Direkt auf der Passhöhe liegt das Rifugio Frara, ein Berggasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten und einem Restaurant mit schöner Sonnenterrasse. Hier kann man auch ein paar Souvenirs kaufen, beispielsweise Holzschnitzarbeiten aus dem Grödner Tal.
Das Grödner Joch ist im Regelfall ganzjährig befahrbar. Trotzdem kann es bei schlechten Wetter auch kurzfristig gesperrt werden.
Das Timmelsjoch
Das geheime Tor zum Süden.
Im hinteren Ötztal weisen die Alpen eine „heimliche Lücke“ auf. Die Timmelsjoch Hochalpenstraße - Straßenübergang 2.474 m stellt vermutlich seit der Steinzeit eine wichtige Verbindungsachse zwischen Nord und Süd dar. Heute müssen Ausflügler nicht mehr mühselig über den Pass kraxeln, sondern kurven mit dem Auto oder Motorrad auf der Timmelsjoch-Hochalpenstraße von Obergurgl ins Südtiroler Passeiertal. Der höchste Passübergang der Ostalpen eröffnet Reisenden spektakuläre Ausblicke auf die hochalpine Natur – und markiert mit 5 Erlebnisstationen die einzigartige Timmelsjoch Erfahrung.
Kehre um Kehre ein Vergnügen.
Wer kurvenreiche Straßen mag, wird die Timmelsjoch-Hochalpenstraße lieben. Das Panorama rundum lässt auch passionierte Fahrer an so manchen Stellen abbremsen und die Aussicht genießen. Von saftig grünen Almwiesen und Alpenrosenhängen in Hochgurgl geht es hinauf in karges, hochalpines Gelände, wo selbst im Sommer so manches Schneefeld die Fahrbahn säumt und Schafe, Ziegen oder sogar Steinböcke den Weg zur Passhöhe kreuzen. Ein Erlebnis nicht nur mit dem PKW, auch unter Motorradfans und Rennradfahrern ist die Strecke längst Kult. Die 60 km lange Fahrt von Obergurgl über die mautpflichtige Timmelsjoch-Hochalpenstraße bis in die Kurstadt Meran dauert nur ca. 1,5 Stunden – ideal für einen Tagesausflug vom Hochgebirge in das mediterran anmutende Klima zwischen Südtiroler Weinbergen.
Die Straße ist nur in den Sommermonaten befahrbar, meist ab Ende Mai bis Oktober. Im April beginnen die aufwändigen Schneeräumarbeiten, dabei müssen häufig Schneehöhen bis zu zehn Metern beseitigt werden.
Reschensee
Im westlichen Teil Südtirols, in Graun beim Reschenpass, befindet sich der Reschensee. Sein markantes Wahrzeichen - der aus dem See ragende Kirchturm - macht den etwa 6,6 km langen und 1 km breiten See unverwechselbar und weit über die Grenzen hinaus bekannt. Unmittelbar am tiefblauen See liegen die Gemeinden Reschen und Graun sowie die Weiler Kaschon und Spin. Bis 1950 gab es hier drei Seen: den Reschensee, den Mittersee und den Haidersee. Als nach dem Bau der Staumauer (1947-1949) der Reschensee gestaut wurde, ging die gesamte Ortschaft Graun sowie ein Teil des Dorfes Reschen in den Fluten unter, zahlreiche Häuser wurden zerstört.
Lediglich der aus dem Wasser ragende Kirchturm erinnert heute noch an Alt-Graun. Er steht unter Denkmalschutz. Zahlreiche Sagen und Erzählungen ranken sich um dieses Ereignis der Überflutung und rund um den Kirchturm: Dem Volksmund nach sind manchmal noch die Kirchenglocken zu hören, die aus der Tiefe geläutet werden! Im See tummeln sich zahlreiche Fischarten wie Renken, See- und Regenbogenforellen, Barsche und Hechte. Das Seeufer ist bei Spaziergängern, Joggern, Radfahrern und Nordic Walkern beliebt, während der See selbst ein Mekka für Kitesurfer mit optimalen Windverhältnisse ist. Auch die MS Hubertus Interregio sticht im Sommer jeden Tag in See. Als Badesee ist er durch seine Höhenlage nicht geeignet. Im Winter hingegen wird der Reschensee zum Treffpunkt für Eissegler und Eissurfer, an seinem Westufer befindet sich die Talstation des Skigebietes Schöneben.
Wildes Eggental
Diese Tour in Südtirol ist eine, die am meisten Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Planen Sie also am besten den ganzen Tag ein!
Ober Klausen, Villanders, Barbian gelangen Sie nach Lengmoos am Ritten und von dort aus die Landeshauptstadt Bozen. Das nächste Ziel ist Auer wo wir über eine kurvige Straße nach Aldein gelangen.
Wenn Sie noch genügend Zeit übrig haben, können Sie die nahegelegene Bletterbachschlucht besuchen, etwa vom Besucherzentrum Aldein aus. Die Schlucht gilt als ,,Grand Canyon" Südtirols und lädt zur Reise durch die Erdgeschichte. 20 Meter Höhe Porphyr-Wände, ein spannender Geoweg und Saurierspuren machen die Wanderung durch die Schlucht einzigartig.
Auf der Straße geht’s nun weiter in den nahegelegenen Wallfahrtsort Maria Weißenstein mit seinem sehenswerten Kloster.
Jetzt geht es weiter nach Deutschnofen. Hier gibt es ein weiteres Highlight zu bestaunen: Die Eggentaler Klamm, ein gewaltiges Felsentor und eine der schönsten Porphyr-Schluchten der Alpen.
Führt durch: Samtaler Alpen
Lange: ca 232 km
Höhenmeter: 1869hm
Dauer: ca 5h